FAQ - Frequently Asked Questions

Nicht allzu geheime Tipps & Tricks der Profis

Wie lagert man Stomaprodukten am besten?

Wichtig ist, nicht allzu viele Stomaprodukte auf Lager zu haben – max. 1-2 Schachteln in Reserve. Empfehlenswert ist eine Lagerung bei Zimmertemperatur; nicht in der Nähe von Heizkörpern, da ansonsten die Produkte insbesondere die Klebefläche austrocknen können und die Klebewirkung sich dadurch deutlich reduziert. Bei hohen Temperaturen wäre eine Lagerung in einem klimatisierten Raum oder einem dunklen und dadurch kühleren Raum z.B. Keller, Abstellkammer ideal.

Wann soll man Stomaprodukte nachbestellen?

Üblicherweise ist es anzuraten, die Bestellung bei Anbrauchen der letzten Schachtel zu tätigen, da es seitens der Herstellerfirmen aus den verschiedensten Gründen zu Lieferschwierigkeiten/-verzögerungen kommen kann. Manche Bandagisten bieten den Service an, anhand der Bestellliste zu überprüfen, wann wieder eine Bestellung notwendig ist und die Kunden/innen dann dementsprechend zu kontaktieren. In der Einschulungsphase ist es ratsam weniger (z.B. nur 1 Schachtel) zu bestellen, da sich das Stoma einerseits noch in Form und Größe verändern kann, und andererseits oft mehrere Produkte ausprobiert werden müssen, bis das passende gefunden wird. Auf diese Weise kann ein Umtausch vermieden werden.

Was tut man mit den restlichen Beuteln, wenn man einen Produktwechsel plant?

Manchmal besteht die Möglichkeit die Produkte beim Bandagisten zurückzugeben, dies ist jedoch von Firma zu Firma und auch von Bundesland zu Bundesland verschieden. Die Rückgabe ist jedoch nur in ungeöffneter, originaler Verpackung möglich. Angebrauchte Packungen können in der zuständigen Stoma-Ambulanz bzw. bei dem/der zuständigen Stoma-Therapeut/in abgegeben werden. Diese können als Muster zum Üben für andere Stomaträger/innen weiter verwendet werden. Damit wird der wirtschaftliche Faktor berücksichtigt, da die Produkte nicht kostengünstig sind.

Warum sind regelmäßige Kontrollen in der Stoma-Ambulanz nötig?

Die verschiedenen Stoma-Firmen bringen immer wieder neue Produkte auf den Markt, somit empfiehlt sich ein regelmäßiger Besuch, um diese kennenzulernen und/oder auch auszuprobieren. Darüber hinaus ist dadurch die Möglichkeit gegeben, über etwaige Versorgungsprobleme zu sprechen, das Stoma zu begutachten, auf private Fragen (hinsichtlich sozialer und sexueller Probleme) einzugehen, möglicherweise praktische Hilfestellungen und/oder kompetente Kontaktadressen anzubieten.

Wie wirkt Stomapuder?

Wenn sich die Haut rund um das Stoma durch längeren Kontakt mit Stuhl (z.B. bei undichter Platte oder Beutel) entzündet und dadurch stark nässt, kann das Stomapuder trocknen. Das Puder wird auf die betroffene Hautpartie aufgestreut oder aufgeblasen. Die Klebefläche des Stomaproduktes geht mit dem Puder eine gute Verbindung ein, was zusätzlich positiv ist.

Warum soll man die betroffenen Stellen pflegen und rasieren?

Das Rasieren der das Stoma umgebenden Haut ist sehr wichtig. Es bleiben beim Ablösen der Versorgung Haare an der Platte haften und werden ausgerissen, wodurch eine Entzündung der Haarwurzeln (= Follikulitis) verursacht werden kann. Dies ist nicht nur schmerzhaft, es kann auch zu punktuellen Rötungen in diesem Bereich kommen. Die Rasur kann mit „Einmalrasierern“ ohne Verwendung von Rasierschaum, welcher der empfindlichen Haut rund ums Stoma nicht sehr zuträglich ist, erfolgen. Auf keinen Fall sollten Enthaarungscremen verwendet werden, diese können Allergien auslösen und damit die Versorgung erschweren. Es empfiehlt sich, die Reinigung mit klarem Wasser und eventuell Benützung einer pH-neutralen Seife vorzunehmen. Dies kann unter der Dusche erfolgen oder unter Verwendung einer angefeuchteten Küchenrolle (= kostengünstiger als Mullkompressen).

Stomapass – was ist das und wann brauche ich diesen?

Der Stomapass ist ein Ausweis, der in mehreren Sprachen (deutsch, englisch) verfasst ist und Basisinformationen über das Stoma bzw. den/ die Stomaträger/in enthält: Name, Geburtsdatum, Adresse, Telefonnummer, e-mail-Adresse, Diagnose, Operationsdatum/-ort, Stoma-Art, Besonderheiten, zuständige/r Stomatherapeut/in und Kontaktadressen. Der Pass kann im Urlaub/ Ausland im Fall eines Arztbesuches oder z.B. beim Grenzübertritt zur Vermeidung von Peinlichkeiten vorgelegt werden/ hilfreich sein.

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